Ein Jahr BRG Sillgasse Innsbruck von SOLID architecture Mai 2022

Erstellt am 6. Dezember 2022 von Brigitte Groihofer
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Das BRG Sillgasse in Innsbruck, Tirol wurde 2021 eröffnet. 2022, ein Jahr nach der Inbetriebnahme schauen wir, wie die Schule von SchülerInnen und LehrerInnen angenommen wird.

Details zur Architektur von SOLID architecture in Wien: https://www.solidarchitecture.at
https://www.instagram.com/solid_archi…

Filme von Brigitte Groihofer und Simon Groihofer
www.groihofer.at

Kurzfilm mit Statements von SchülerInnen und LehrerInnen zum Schulbau:

Gespräch Architektin Christine Horner und Schuldirektor Harald Pittel: 


Architekturausbildung. Universitas – gibt´s das noch?

Erstellt am 15. März 2022 von Brigitte Groihofer
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Universitas – das lateinische Wort bedeutet die Gesamtheit, das Ganze. Und es trifft besonders auf Architektinnen und Architekten zu. Als uomi universali steuern sie lösungsorientiert, moderierend, kritisch bewertend und allumfassend Planungs- und Realisierungsabläufe und treffen Entscheidungen. Dafür sind sie universal ausgebildet und per Eid als ZiviltechnikerInnen befugt und haftbar. Soziale Kompetenz und Teamfähigkeit sind wesentliche Bestandteile des Berufsbildes und des Berufsstandes.Architekturausbildung BG_15032022


Interview von Brigitte Groihofer mit Architekt Sepp Frank November 2013

Erstellt am 6. Dezember 2021 von Brigitte Groihofer
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Link zum Interview

Sepp Frank stammte aus einer Ingenieurfamilie und beschäftigte sich bereits als Jugendlicher mit gestalterischen Tätigkeiten. Nach der Mittelschule schloss er 1965 das Architekturstudium an der TU Wien bei Architekt Karl Schwanzer ab und war dann in Schwarzers Büro tätig. 1967 wurde er für ein Master-of-Architecture-Studium an der Universität von Kalifornien in Berkeley zugelassen und unterrichtete dort später auch. Als er um ein Immigrantenvisum ansuchte, bekam er die Einberufung und entschloss sich angesichts des Vietnamkrieges nach Österreich zurückzukehren und wurde am Institut für Gebäudelehre Assistent bei Professor Schwanzer. Nach der Dissertation zum Thema „Die Messung der architektonischen Relation“ legte er 1972 die Ziviltechnikerprüfung ab und gründete ein Architekturbüro, das auf Grund neuer gesetzlicher Möglichkeiten 1998 in eine Ziviltechnikergesellschaft umgewandelt wurde.[2]

Frank realisierte zahlreiche Wohn- und Schulbauten sowie Industriebauprojekte und Hotels. Außerdem leitete er 1999 die Generalsanierung des Ferry-Dusika-Hallenstadion und mehrerer Jahre den Umbau des Oberen und Unteren Belvederes und der darin befindlichen Österreichische Galerie. 2010 erstellte er ein Gesamtkonzept zur Sanierung und Nutzung des Parlamentsgebäudes in Wien.[3]

Er war mit der Architektin Andrea Frank verheiratet und starb im September 2022 im Alter von 79 Jahren.


IKEA beim Wiener Westbahnhof. Grünes Regal mit Beton fördert Klimaresilienz

Erstellt am 29. November 2021 von Brigitte Groihofer
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© NIKLAS STADLER | www.niklasstadler.atEine lebenswerte Stadt der Zukunft braucht nachhaltige Gebäudekonzepte mit klimafitten Architekturlösungen. Der multinationale Einrichtungskonzern Ikea schuf mit seinem neuen Gebäude am Wiener Westbahnhof ein in vielerlei Hinsicht innovatives Gebäude, bei dem der Baustoff Beton seine Vielseitigkeit und Flexibilität unter Beweis stellen konnte. Der Bau wurde bereits mehrfach ausgezeichnet.

Das von außen wie ein überdimensionales Hochregal wirkende Gebäude beim Wiener Westbahnhof sorgt für internationales Aufsehen und Anerkennung. Unter Berücksichtigung relevanter Klimaschutzaspekte ist das Gebäude bereits mit zwei Umweltbewertungen und einem Preis für nachhaltiges Bauen bei den Holcim Awards 2020/2021 ausgezeichnet worden. Das Projekt gilt längst als Vorzeigebeispiel für klimafit Bauen, bei dem der Baustoff Beton einen wichtigen Beitrag leistet. „In diesem Projekt wird gezeigt, wie nachhaltiges Bauen mit den vielfältigen Eigenschaften von Beton funktioniert. Intelligente Planung, ressourcenschonender Materialeinsatz, effizientes Energiekonzept und nachhaltige Nutzungsflexibilität unterstreichen die Vorteile des Baustoffs Beton in puncto Umwelt- und Klimaschutz“, zeigt sich Thomas Mühl, Vorstand von Beton Dialog Österreich über die herausragenden Ergebnisse der Gebäudebewertungen beeindruckt. Das Projekt ist auch unter den zehn Nominierten für den Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit 2021. (more…)


Helmut Richter: Informatik-Hauptschule am Kinkplatz in Wien 14 (1992–1994)

Erstellt am 29. September 2019 von Brigitte Groihofer
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Bangen um ein visionäres baukulturelles Denkmal

2014 starb Helmut Richter. Für den Erhalt der von ihm entworfenen Schule, einer Ikone der Hightech-Architektur, formierte sich damals ein internationales Architektur-Komitee. Beim Bundesdenkmalamt wurde um Unterschutzstellung angefragt. Doch nichts geschah.

Helmut Richter (geb. 1941 in Graz, gest.2014 in Wien) studierte an der TU Graz und gilt als wichtiger Vertreter der „Grazer Schule der Architektur“. Er vervollständigte seine Ausbildung mit einem Studium der Informationstheorie sowie der System- und Netzwerktheorie an der University of California in Los Angeles, wo er auch als Forschungsassistent tätig war. In dieser Zeit wandelte er sich – auch durch sein Interesse für Mathematik – vom „Baukünstler“ zum „Ingenieurarchitekten“. 1971–1975 lehrte er an der École nationale supérieure des beaux-arts in Paris.

Informatik Mittelschule Kinkplatz, Aula

Informatik Mittelschule Kinkplatz, Aula

Impresario und nachhaltig prägender Lehrer

Als Glück für die Studenten kann man den Einzug Helmut Richters 1991 in der Nachfolge von Ernst Hiesmayr in die TU Wien, Abteilung für Hochbau 2 bezeichnen. Seit Karl Schwanzer hatte es keinen so nachhaltig prägenden Impresario an der TU gegeben. Wie jener war er offen für alles konstruktiv Neue, wie jener stellte er den Menschen und die interdisziplinäre Planung in den Mittelpunkt. In den 17 Jahren seiner Lehrtätigkeit an der TU Wien betreute er die unglaublich große Zahl von mehr als 500 Diplomarbeiten und damit auch die heute wesentliche Architektengeneration.

Präzision und kompromisslose Qualität prägten seine Haltung. Mit seinen prototypischen Bauten an der Grenze des Machbaren und Möglichen schuf er Ikonen der Architekturgeschichte. Richters Architekturen gelten noch heute im überwiegend technologiefeindlichen österreichischen Umfeld als Sonderleistungen internationalen Zuschnitts, die aus den in Österreich gewohnten Normen ausbrachen. Er zeichnete seine Hightech-Pläne mit Tusche auf Transparentpapier, Strichstärke0,15 und 0,20 Millimeter, mit höchster Präzision. Das veranlasste seinen britischen Kollegen Peter Cook zum Ausspruch, seine Architektur sei „hand-tailored tech“.

Meisterwerk des Schulbauprogramms 2000

Die Schule am Kinkplatz war das radikalste und mutigste Leuchtturmprojekt des von Hannes Swoboda initiierten Schulbauprogramms 2000 der Stadt Wien. Richter markierte den Beginn der Neuinterpretation des Wiener Schulwesens. Neue Raumtypen waren damals jedoch nicht Teil des Programms, weshalb auch er sich eines Gangtypus bediente. Die leidvolle Realisierungsphase stand unter der Auflage „keine Experimente mehr“ und einige Teile wie etwa die Beschattung wurden schon beim Bau nicht gemäß den Plänen des Architekten realisiert. Ausführungsfehler führten zu Einbrüchen von Hangsickerwasser. Die Kosten für Wartung und Instandhaltung wurden dem Bezirk Penzing übertragen, der unter der Last ächzte. Schon damals hätte es dafür eine Sonderlösung unter Obhut einer fachlich kompetenten Betreuung gebraucht, „denn“, so der Bauingenieur Lothar Heinrich, der lange Jahre mit Richter zusammenarbeitete, „ein Maserati ist auch anders zu warten als ein VW Käfer. Jährliche Berichte und Kontrollen fehlten.“
Als innovatives Projekt der ersten Stunde hat die Schule wohl viele der 70 Lehrer überfordert.  (more…)


Höchste Baukultur gepaart mit Designkultur und Industriegeschichte

Erstellt am 31. Mai 2019 von Brigitte Groihofer
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Die zwei Architekturbüros Hofbauer, Liebmann, Wimmesberger und X Architekten entwickelten gemeinsam die 8.300 Quadratmeter große KTM Motohall samt Veranstaltungssaal, Schauwerkstatt, Stadthaus und Tiefgarage für den erfolgreichen Innviertler Motorradhersteller KTM. Am 11. Mai wurde feierlich eröffnet.

Wussten Sie, dass die jedermann bekannte Marke KTM die Abkürzung für „Kronreif, Trunkenpolz, Mattighofen“ steht? 1934 gründete Hans Trunkenpolz im oberösterreichischen Mattig­hofen eine Schlosserei und drei Jahre später den Handel mit DKW-Motorrädern. Bald war man eine der bedeutendsten Auto- und Motorradwerkstätten in Oberösterreich.

Österreichische Industrie- und Wirtschaftsgeschichte

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https://www.bauforum.at/architektur-bauforum/hoechste-baukultur-gepaart-mit-designkultur-und-industriegeschichte-182359
Im Jahr 1951 beginnt das Unternehmen mit der Entwicklung eines eigenen Motorrads, zwei Jahre später geht die KTM R 100 in Serie, und die Firma steigt umgehend und erfolgreich in den Rennsport ein. Ihre Fahrer heimsen WM-Titel ein und werden zu Legenden wie Heinz Kinigadner und Trampas Parker. Doch 1991 muss die KTM Motorfahrzeugbau AG Konkurs anmelden, wird vom damals 35-jährigen Stefan Pierer, Absolvent der Montanuniversität Leoben, aufgekauft und startet ein Jahr später als neu formierte KTM Motorradsparte unter dem Namen KTM Sportmotorcycle GmbH abermals durch. 1999 bezieht das Unternehmen sein neues Werk in Mattighofen. Ab nun dominieren die Oberösterreicher die Rallye Paris Dakar mit dem heute weltbekannten Slogan „Ready to Race“. KTM-CEO Stefan Pierer wollte sich jetzt bei den Mattig­hofenern bedanken und stellte ein Budget von bisher rund 35 Millionen Euro für den Bau der neuen Erlebniswelt zur Verfügung, „die zu einem Zentrum für alle Motorradfreaks werden, jedoch auch die Firmengeschichte aufarbeiten, archivieren und dokumentieren soll“, wie Ausstellungs­direktorin Kristina Kuttruf betont. (more…)


Tänzerische Skulptur als neue Landmark

Erstellt am 12. März 2019 von Brigitte Groihofer
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So bezeichnete die Juryvorsitzende Elke Delugan-Meissl den sich um die eigene Achse drehenden Monolith, der den Stadtraum im UNESCO-Weltkulturerbegebiet Wachau neu choreografiert. Das neue Museum wird ab dem Frühjahr 2019 termingerecht die Kunstmeile Krems als weitere Attraktion bereichern.

Weiterlesen: https://www.bauforum.at/architektur-bauforum/taenzerische-skulptur-als-neue-landmark-167712

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Lebensabend im Garten Eden

Erstellt am 7. März 2019 von Brigitte Groihofer
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Eine besondere Aufgabe wurde intelligent gelöst. Ordensschwestern als Bauherrinnen und drei junge Architekten haben sich gefunden und eine präzise, menschliche und nachhaltige Raumlösung mit Sensibilität und alemannisch geprägter Tradition für pflegebedürftiges Wohnen geschaffen.

hfn_rendering-blick-in-den-garten_0  (more…)


Der Stadtelefant im Sonnwendviertel

Erstellt am 10. Januar 2019 von Brigitte Groihofer
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Die Aufgabe war eine besondere, denn die Architekten wurden zu ihren eigenen Auftraggebern. Ein spannender Perspektivwechsel. Das Ergebnis ist ein Haus für Kreative, ein Denk- und Vernetzungsort, in das Franz&Sue mit Projektpartnern einziehen, wie PLOV, SOLID, a-null Bausoftware, Hoyer Brandschutz, architektur in progress, der Architekturstiftung Österreich und Barbara Chira, Betreiberin der Kantine.

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Christian, Diether und Thomas Hoppe: Generationsübergreifend

Erstellt am 17. Dezember 2018 von Brigitte Groihofer
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Architektur, Lehre und die Aufgeschlossenheit zu Innovationen sind in der dritten Generation eng mit dem Namen Hoppe ­verbunden. Diether Hoppes Söhne, Thomas und Christian, haben Baukultur mit der Muttermilch aufgesogen. Aktiv widmen sich alle standespolitischen Sach­themen. Und der neue Vorsitzende der Sektion Architekten in der Ziviltechnikerkammer W/NÖ/B heißt Thomas Hoppe.

hoppe_archit_2018_v1Fotografie: Larry Williams

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Mag. phil.
Dr. techn. MBA
Brigitte Groihofer
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